LiDAR kann Smartphone-Kameras zerstören
Autonome Fahrzeuge nutzen zunehmend Lidar-Sensoren (Light Detection and Ranging), um ihre Umgebung präzise in 3D zu erfassen. Doch diese Technologie hat eine unerwartete Nebenwirkung: Sie kann die Sensoren von Smartphone-Kameras zerstören – ähnlich wie direkter Blick in die Sonne das menschliche Auge schädigt.
Ein Reddit-Nutzer dokumentierte kürzlich, wie die Kamera seines iPhone 16 Pro Max beschädigt wurde, als er sie direkt auf den Lidar-Sensor eines Volvo EX90 richtete. Der Grund: Die starken Infrarot-Laser des Lidars verbrannten die Pixel des Kamerachips, besonders bei Nahaufnahmen. Das Ergebnis war ein dauerhafter Farbfleck im Bild.
Volvo selbst rät ausdrücklich davon ab, Kameras direkt auf Lidar-Sensoren zu richten. Die Gefahr besteht vor allem bei geringer Distanz und direkter Ausrichtung. Doch nicht nur Volvo nutzt die Technologie – auch andere Hersteller wie Luminar setzen auf Lidar, insbesondere mit 1550-nm-Lasern, die besonders sensorschädigend wirken können.
Da autonome Fahrzeuge mit Lidar immer verbreiteter werden, sollten nicht nur Besitzer solcher Autos, sondern auch Passanten vorsichtig sein.