KI-Server sind profitabler als iPhones für Foxconn
Der taiwanische Auftragshersteller Foxconn, bekannt als wichtigster iPhone-Fertiger für Apple, erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Erstmals erwirtschaftet das Unternehmen mehr Umsatz mit KI-Servern als mit Unterhaltungselektronik, inklusive der ikonischen iPhones.
Laut den Quartalsergebnissen stieg Foxconns Umsatz im zweiten Quartal 2025 um 16 Prozent auf 59,7 Milliarden US-Dollar, während der Betriebsgewinn um 27 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar kletterte. Besonders stark entwickelte sich das Segment Cloud- und Netzwerkprodukte, das nun 41 Prozent des Gesamtumsatzes beisteuert und damit die klassische Smartphone-Sparte übertrifft.
Foxconn baut nun nämlich vor allem Hochleistungs-Server für US-Techriesen wie Amazon und Nvidia, die im Zuge des KI-Booms enorme Rechenkapazitäten nachfragen. Das Unternehmen rechnet in diesem Quartal mit einem Umsatzsprung von 170 Prozent bei KI-Servern und einer Verdreifachung der Rack-Auslieferungen.
Während die Smartphone-Nachfrage stagniert, treibt die globale KI-Welle Foxconn in eine neue Ära. Allerdings bleibt das Umfeld herausfordernd da es durch US-Zölle und Währungsschwankungen, zunehmende Spannungen in dieser Branche gibt. Foxconn reagiert darauf unter anderem mit einer stärkeren Präsenz in den USA, durch den Umbau einer ehemaligen Elektro-Lkw-Fabrik in Ohio zu einem Werk für Cloud-Computing-Hardware.
