Apple verschiebt iPhone Air Start in China
Apple muss überraschend den Marktstart seines neuen iPhone Air in China verschieben. Grund hierfür sind unter anderem regulatorische Hürden bei der Einführung der eSIM-Technologie. Ursprünglich sollten Vorbestellungen am Freitag, dem 12. September 2025 starten und die Auslieferung ab dem 19. September erfolgen – auf der chinesischen Apple-Webseite heißt es nun nur noch: „Release-Informationen folgen später“.
Das iPhone Air ist mit nur 5,6 Millimetern das bislang dünnste iPhone und setzt vollständig auf die integrierte eSIM. Während die übrigen Modelle – iPhone 17, 17 Pro und 17 Pro Max – wie geplant erscheinen, hängt das Air am grünen Licht der chinesischen Behörden. Apple erklärte bereits, dass man eng mit den Regulierungsstellen zusammen arbeite. Alle drei großen, staatlich kontrollierten Netzbetreiber – China Mobile, China Unicom und China Telecom – sollen eSIM unterstützen, allerdings noch unter „vorbehaltlich behördlicher Genehmigung“.
Während China Mobile und China Telecom bereits testweise eSIM-Dienste angekündigt haben, fehlt bislang die finale Freigabe durch das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie. Auch Schulungen für Apple-Händler in China laufen offenbar hinter dem Zeitplan. Für Apple ist der chinesische Markt besonders sensibel, da bereits die Konkurrenzprodukte wie Samsungs 5,8 mm dünnes S25 Edge zeigen, dass die Nachfrage nach ultradünnen Smartphones hier besonders hoch ist. Analysten von IDC erwarten, dass das iPhone Air langfristig zwischen 5 und 7 Prozent von Apples globalem Premium-Absatz ausmachen könnte, vorausgesetzt, die eSIM-Hürden in China werden bald und möglichst schnell überwunden.
