YI 1080p Home Camera im Test

Nachdem der Test unserer letzten YI Überwachungskamera schon einige Zeit zurück liegt, widmen wir uns heute der „1080p Home Camera“ zu. Diese kompakte Security-Kamera wurde ebenfalls von YI Technology aus China entwickelt und ist für unter 35 Euro auf Amazon*, inklusive Prime-Versand, verfügbar.

Technische Daten

Bevor wir mit dem eigentlichen Unboxing und Test beginnen, schauen wir uns zunächst einmal die technischen Eigenschaften der 1080p Home Camera etwas genauer an:

  • bis zu 1080p Videoauflösung
  • Nachtsicht-Funktion dank integrierter Infrarot-LED’s
  • Weitwinkel-Objektiv
  • 2-Wege-Audio-Kommunikation
  • 2,4 GHz WLAN-Unterstützung
  • iOS wie auch Android-App verfügbar
  • 3D-Noise-Reduction
  • MicroSD-Slot oder optionale Cloud-Speicherung
  • Stromversorgung mittels Micro-USB (5V/1A)

Unboxing

Im Lieferumfang ist neben der relativ leichten und aufklappbaren Kamera auch ein Micro-USB-Kabel sowie ein entsprechendes USB-Netzteil enthalten. Ansonsten ist bis auf eine mehrsprachige Bedienungsanleitung, nichts mehr in der Verpackungsbox vorzufinden.

Einrichtung

Für die Grundeinrichtung der YI 1080p Home Camera wird ein Smartphone inklusiver der passenden App benötigt, diese ist sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store zu finden:

‎YI Home
‎YI Home
Preis: Kostenlos+
YI Home
YI Home
Entwickler: YI Technologies, Inc.
Preis: Kostenlos

Außerdem gibt es von YI Technology noch passende Software für Windows-PC’s als auch Mac-Rechner um auch hier das Kamerabild betrachten zu können. Direktes einbinden in externe Überwachungssoftware (Synology, etc.) funktioniert dagegen mit der Standard-Software leider nicht, es gibt allerdings alternative Firmware-Versionen die den Funktionsumfang teils deutlich erweitern.

Nachdem die Smartphone-App installiert ist, können wir mit dem Einrichtungsprozess der Kamera beginnen. Zunächst muss ein Benutzerkonto angelegt und die Kamera mit Strom versorgt werden. Nachdem wir in der App die richtige Kamera ausgewählt und die WLAN-Einstellungen vorgenommen haben, generiert die Software einen QR-Code den wir vor die Kamera halten müssen.

Nach dem erfolgreichen Scan, hat die Kamera alle relevanten Verbindungseinstellungen übernommen und bestätigt, nach einem kurzen Moment, die erfolgreiche Einrichtung mittels Sprachausgabe:

Praxistest

Die YI 1080p Home Camera lässt sich in zwei unterschiedlichen Betriebsmodi nutzen: Zum einen besteht die Möglichkeit einer aufpreispflichtigen Cloud-Speicherung (ab ca. 5 Euro pro Monat), ein solches Abo kann direkt über die App abgeschlossen werden – oder man nutzt die lokale Aufnahmespeicherung auf einer Micro-SD-Karte, eine solche liegt leider nicht im Lieferumfang bei und muss separat erworben werden.

In den Kamera-Einstellungen lässt sich zudem die Ereigniserkennung festlegen, zum einen kann die Kamera auf bloße Bewegungen reagieren, zum anderen ist auch eine „Schreiende Baby“-Erkennung möglich. Sobald die Kamera ein entsprechendes Ereignis erkennt, nimmt diese einen kurzen Videoclip auf und sendet eine Push-Nachricht ans Smartphone – durch Schieberegler lässt sich auch die Auslösetoleranz flexibel festlegen:

 

Sobald ihr eine entsprechende Aktivität in der Kamera-App auswählt, habt ihr zudem noch die Möglichkeit das Video lokal auf euer Smartphone herunterzuladen oder den aufgenommenen Videoclip direkt in den sozialen Netzwerken etc. zu teilen:

Im Einstellungsmenü der Kamera-App haben wir außerdem noch weitere Möglichkeiten: So kann etwa die Status-LED deaktiviert, zwischen SD- und HD-Aufnahme gewechselt und die Kamera auch als Sprechanlage verwendet werden, dies wird durch ein integriertes Mikrofon sowie Lautsprecher ermöglicht.

Bei Sonnenuntergang oder schlechten Lichtverhältnissen kann die YI 1080p Home Camera übrigens automatisch in einen Nachtsichtmodus wechseln, dabei werden unsichtbare Infrarot-LED’s aktiviert um das Bild etwa 5 bis 8 Meter weit, auch bei absoluter Dunkelheit, auszuleuchten.

Dennoch gibt es auch kleinere Einschränkungen bei der Kamera, zum einen ist der WLAN-Empfang für HD-Übertragung nicht immer wirklich ausreichend, zum anderen gibt es manchmal auch leichte Bild- und Tonverzögerungen aufgrund der nicht mehr optimalen Übertragungsrate. In einem solchen Fall muss dann notgedrungen auf das qualitativ schlechtere SD-Bild ausweichen oder alternativ das WLAN-Signal mittels zusätzlicher Access-Points verstärken.

Fazit

Wer auf der Suche nach einer leichten und preisgünstigen Überwachungskamera ist, dürfte mit der YI 1080p Home Camera rundum zufrieden sein. Für unter 35 Euro* erhaltet ihr hier ein hochwertiges Paket aus Hardware und gut gemachter Smartphone-App die eigentlich keine Wünsche offen lässt. Der intuitive Einrichtungsprozess ist dafür selbst für technisch Unerfahrene leicht verständlich und ohne weitere Probleme durchführbar.



Die 1080p Home Camera von YI Technology. (Bild: Xgadget.de)
Datum:
23.05.2019, 00:04 Uhr
Aktualisiert:
23.05.2019, 15:39 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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