In Amerika ist der Satellitten-Internet-Dienst Starlink weiter verbreitet als hierzulande, doch dies macht sich jetzt auch in der durchschnittlichen Datenraten negativ bemerkbar. Laut einer Speedtest-Statistik von Ookla sinkt die Datenrate seit dem ersten Quartal 2022 deutlich ab, statt 90 Mbit/s wurden im zweiten Quartal oftmals nur noch knapp über 62 Mbit/s im Downstream erreicht, auch die Upload-Bandbreite hat sich von ursprünglich 9 Mbit/s auf 7 Mbit/s verringert.

Trotz des Rückgangs dürften die meisten Starlink-Nutzer weiterhin mit dem Dienst zufrieden sein, da es in diesen Regionen oftmals keine andere (schnellere) Möglichkeit für den Internetzugang existiert. Doch nicht nur Nutzer aus den USA sind von den geringeren Geschwindigkeiten betroffen, auch in Kanada scheint Starlink langsam zu viele Nutzer zu haben.

Während in Kanada im ersten Quratal Downloadgeschwindigkeiten von 97 Mbit/s erreicht wurden, sind es jetzt nur noch 75 Mbit/s im Durchschnitt. In Europa ist dagegen die Geschwindigkeit nicht besonders stark eingebrochen, dies dürfte vor allem an der recht geringen Starlink-Nutzerbasis hierzulande liegen. Zwar existieren in Deutschland auch noch etliche weiße Flecken was den Breitbandausbau betrifft, dennoch sind hier meist durch Vectoring und Co. bezahlbare und ausreichend schnelle 50 bis 100 Mbit/s Zugänge realisierbar.