iPad 10. Generation: Neues Design aber technische Schwächen

Vor einigen Tagen hat Apple im Rahmen einer Pressemitteilung das neue iPad der 10. Generation vorgestellt, dieses Einsteigertablet orientiert sich nun erstmals auch an der neuen Designrichtlinie der teureren Tablet-Modelle und sieht dadurch wesentlich moderner aus. Doch nicht nur die Optik wurde überarbeitet, auch der veraltete Lightning-Port wurde aus dem Tablet gestrichen und durch einen USB-C Ladeport ersetzt, dies bringt allerdings einige Probleme mit sich wie wir weiter unten in Artikel erläutern werden.

Farblich kann das neue Einsteigertablet allerdings überzeugen, gleich vier knallige Farben bietet Apple für das iPad der 10. Generation an. Neben Blau, Rosé oder Gelb kann der geneigte Anwender auch auf die klassische Silber Farboption zurückgreifen. Im offiziellen Produktfoto wirkt die neue Farbgestaltung zusammen mit dem neuen Design jedenfalls recht überzeugend:

 

Doch kommen wir noch einmal kurz auf den neuen USB-C Port zurück, zwar hat Apple den Lightning-Stecker gestrichen, doch das iPad der 10. Generation unterstützt weiterhin nur den Apple Pencil der ersten Generation. Letzteres hat weiter einen Lightning-Stecker und kann somit nicht mehr direkt am iPad aufgeladen werden, stattdessen muss nun zusätzlich ein USB-C auf Lightning-Adpater herumgetragen werden um den Stift unterwegs aufladen zu können. Der drahtlos aufladbare Apple Pencil der zweiten Generation wird dagegen nicht unterstützt – eine überaus fragliche Designentscheidung von Apple… .

Das Display des neuen iPad’s misst nun übrigens 10,9″ beim Vorgängermodell war dieses lediglich 10,2″ groß. Zudem hat Apple die Frontkamera seitlich integriert, damit schaut man bei Nutzung im Querformat direkter in die Kamera – dies ist vor allem für Videotelefonie über FaceTime sinnvoll. Da das Display nun fast die komplette Frontfläche einnimmt musste Apple natürlich auch den Touch-ID Sensor verlegen, dieser ist nun wie beim iPad Mini der 6. Generation in die Standby-Taste integriert.

Eine Verbesserung der Leistung gegenüber dem Vorgängermodell wird man beim neuen iPad nur bedingt spüren. Zwar setzt Apple nun den A14 Bionic Chip ein, doch dieser bietet im Vergleich zum A13 Bionic CPU nur wenig Performance-Zuwachs. Immerhin beim Arbeitsspeicher gibt es nun statt den bislang 3GB jetzt 4GB LPDDR4X RAM.

Doch neben den zuvor angeführten technischen Schwächen (Apple Pencil) ist auch die Preisgestaltung beim neuen iPad der zehnten Generation eher unvorteilhaft, Apple setzt alleine für die Basisausstattung (WiFi, 64GB) einen Preis von 579 Euro an, für die voll ausgestattete Variante mit 5G-Konnektivität und 256 GB Speicherplatz werden sogar 979 Euro fällig, wenn direkt beim Hersteller bestellt wird. Noch teurer wird es übrigens wenn man zusätzlich noch die stark beworbene Tastatur-Hülle also das sogenannte „Magic Keyboard Folio für iPad (10. Generation)“ dazu nimmt, hierfür verlangt Apple einen Aufpreis von 299 Euro.

Angesichts dieser Preisgestaltung ist es fraglich ob Apple beim iPad der 10. Generation tatsächlich noch den Bildungssektor im Blick hat, für viele Eltern dürfte das Tablet schlicht zu teuer sein um dieses als Schul-iPad zu nutzen. Stattdessen dürfte man wohl eher zum direkten Vorgängermodell greifen, dieses hat der Hersteller zum Glück weiterhin für einen attraktiven Preis im Angebot und dürfte wohl noch die nächsten zwei bis drei Jahre verfügbar sein.



(Bild: Apple Inc.)
Datum:
24.10.2022, 00:06 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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