5G-Fähigkeiten und -Funktionen

Seit einigen Jahren kursiert ein Kürzel in den Medien wie kaum ein zweites. 5G. Dass es hierbei um einen Mobilfunkstandard geht, haben die meisten von uns inzwischen begriffen. Dass es der fünfte ausgerufene Standard ist, ist einleuchtend. Dass 5G in einigen Regionen schon Realität ist, haben manche schon vernommen. Dass es mancherorts aber noch dauert, bis die Technologie verfügbar sein wird, ist logisch, denn nirgendwo wird sowas flächendeckend binnen kürzester Zeit realisiert. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut. Kurzum: 5G ist ein rasend schneller Mobilfunkstandard für mobiles Internet. Damit spielt man nicht nur GGBet Automatenspiele noch komfortabler. Man streamt nicht nur hochaufgelöste Filme noch schneller, sondern 5G bietet eine ganze Reihe von Annehmlichkeiten. Und das wollen wir uns jetzt ein bisschen genauer ansehen.

Was versteht man unter 5G?

Eines haben wir schon verraten. Es ist die fünfte Generation des Mobilfunkstandards. Seit 2019 erobert er mehr und mehr Teile der Welt. Inzwischen gibt es auch Mobilfunkgeräte, die dieses schnelle Angebot nutzen und damit umgehen können. Die Basis für 5G ist der einstige Standard LTE (Long Term Evolution). Diese Langzeitentwicklung dient als Grundgerüst für sehr schnelles mobiles Internet, das prinzipiell irgendwann in allen Gegenden der Erde verfügbar sein sollte – zumindest in zivilisierten Gegenden, weil es nur wenig Sinn macht, die entlegensten Gegenden der Sahara oder Sibiriens damit zu versorgen, wenn es dort kaum Nutzer gibt, die Geld bringen.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften von 5G?

Natürlich zählen hier in erster Linie die Eigenschaften rund um Stabilität, Download- und Upload-Speed. Die Datenraten betragen bis zu 10 Gbit/s. Nur ein einfacher Vergleich. Ein Modem anno 1995 schaffte 56000 Bit/s. 10 Gbit entspricht dieser vereinfachten Zahl: 10.000.000.000 Bit/s. Und das überall – ohne Kabel, auf jedem 5G-fähigen Handy. Damit müssen auch höhere Frequenzbereiche genutzt werden. Das bietet die Chance, die Kapazität massiv zu erhöhen. Denn eine höhere Frequenzkapazität zieht einen höheren Datendurchsatz nach sich. Rein rechnerisch sind damit 100 Milliarden (!) Mobilfunkgeräte gleichzeitig ansprechbar. Die Latenzzeiten (Reaktionszeit) verringern sich auf unfassbare wenige Millisekunden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass es mit diesem Mobilfunkstandard möglich ist, entlegene Gebiete, die über ein eher langsames kabelgebundenes Breitband-Internet haben, ebenfalls mit sehr schnellem Internet versorgen kann. Man erwartet sich mit diesem Geschwindigkeitsplus, dass das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) massiv besser wird.

Das Internet der Dinge

Eine der Funktionen, die es mit sich bringt, ist das IoT, wie es so schick abgekürzt wird. Damit werden physische und virtuelle Objekte miteinander vernetzt. Einfaches Beispiel hierfür: Das IoT kann uns Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten unterstützen. Wir bräuchten lediglich unsere Kleidung mit kleinen Mikrocomputern o.ä. auszustatten. Diese behindern uns im täglichen Leben nicht, weil sie inzwischen sehr klein sind. Diese verfügen über ein 5G-Modul und stehen im ständigen Austausch mit einem Server, der mittels künstlicher Intelligenz mitdenkt und hilft, dass dieser Mensch sein Leben gut bewerkstelligt. Ein anschauliches Beispiel wäre die Unterstützung von Sehbehinderten. Wenn winzige Kameras und Sensoren erkennen, wo sich jemand aufhält, was er in Händen hält usw. könnte via 5G jederzeit helfend eingegriffen werden. Ein kleines Earphone könnte dem Nutzer verraten, was er in Händen hält, wie viel es kostet, wo er sich befindet, in welche Richtung er gehen muss, um zu einem gewissen Ziel zu gelangen. Das ist nur ein kleines Beispiel, das einige der Möglichkeiten aufzeigt.

Der intelligente Kühlschrank wäre ein anderes Beispiel. Nehmen wir an, der Kühlschrank „wüsste“, was in ihm drinnen ist, inkl. Ablaufdatum, Menge und alles was dazu gehört. Er könnte selbst Bestellungen auslösen, anzeigen, wenn Produkte ablaufen…

Verkehrsüberwachung der neuesten Generation

Oder wie wäre es mit intelligenten Verkehrsüberwachungssystemen? Für die Überwachung vom Verkehr bräuchte es eigentlich hochauflösende Kameras, die ständig im Einsatz sind. Sie müssten gut genug sein, um Kennzeichen zu identifizieren, wenn es notwendig wäre. Und sie müssten ggf. erkennen können, ob jemand während des Lenkens mit dem Handy spielt oder telefoniert o.ä. Der Standard 5G würde es erlauben, dass diese Kameras ihre Bilder zwecks Analyse auf einen Server übermitteln. Dort wird, wenn ein schweres Delikt vorliegt, Beweismaterial erstellt. Diese Technologie könnte auch betrunkene oder unter Drogeneinfluss stehende Lenker erkennen. Oder Geisterfahrer. Das alles gehört natürlich so umgesetzt, dass die Persönlichkeitsrechte jedes einzelnen gewahrt bleiben. Nur jene, die straffällig agieren, müssten vom System erkannt werden. Theoretisch ist das alles machbar. 5G macht es möglich.

Fazit

5G bringt uns Menschen immens schnelles Internet ins Haus. Damit verbunden ist freilich ein Luxus, den wir heute noch gar nicht richtig nutzen können. Denn es fehlen noch die Geräte, die das alles nutzen. Aber die Möglichkeiten, die es bietet, sind gewaltig. Die Kehrseite der Medaille: 5G erfordert mehr Strom für den Betrieb. Und die Infrastruktur muss kräftig ausgebaut werden. Es braucht viele Signalsender. Besonders dort, wo es geografisch nicht so einfach ist, muss hier kräftig gebaut werden. Wir sind insgesamt einer höheren Strahlung ausgesetzt. Ob uns das in irgendeiner Weise beeinflusst ist ein strittiges Thema bei dem die Ansichten weit auseinander gehen. Aber zumindest werden wieder viele Ressourcen benötigt. Und das relativiert den ganz genialen Ruf von 5G wieder ein wenig.



5G-Router (Symbolbild: AVM)
Datum:
12.07.2022, 04:01 Uhr
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